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Begräbnis von Gustav Mahler
Öl auf Leinwand
43 × 34 cm
nach 22. Mai 1911
KK EF G61, ASI 237, TZ 198
B Privatbesitz (Provenienz: Heinrich Jalowetz)
S Courtesy Galerie St. Etienne, New York
»[…] In der ländlich anmutenden, der Großstadt
entrückten Idylle Grinzings, wo Mahler neben seinem früh verstorbenen Kinde bestattet zu werden wünschte, im traurigen Grau eines verregneten kühlen Mainachmittags, hat gestern die Tragödie des vorzeitigen Todes eines großen Künstlers und außerordentlichen Charakters ihren Abschluß gefunden. […]« (Gustav Mahler. Das Leichenbegängnis, in: Österreichische Volkszeitung [23. Mai 1911])
»[…] Auch auf diesem letzten Wege öffneten sich die Schleusen des Himmels und ein Guß ging auf den Leichenzug nieder. […] Es war ergreifend, wie stille alles blieb, als der Sarg in die Tiefe gesenkt wurde. Es war als hielte Alles den Atem an. Dann traten Maler Moll und Konzertmeister Rosé an das Grab heran und warfen die ersten Hände voll Erde auf den Silbersarg und noch immer regte sich kein Laut und dumpf klang es auf dem Metall des Sarges von fallenden Schollen. […]« (Das
Leichenbegängnis Gustav Mahlers, in: Neues Wiener Journal [23. Mai 1911], Nr. 6315, p. 3).