Gesprächskonzert • Brahms und die noch Fortschrittlicheren • Ensemble 5
Konzerte | Montag, 27. Mai 2019 | 19.30 Uhr | Arnold Schönberg Center
Ensemble 5
Séverine Payet Klarinette
Anne Harvey-Nagl Violine
Anaïs Tamisier Violine
Lena Fankhauser Viola
Mara Achleitner Violoncello
Karten € 14
Zur Onlinereservierung
Egon WELLESZ Klarinettenquintett op. 81
Arnold SCHÖNBERG Streichquartett Nr. 3 op. 30, 2. Satz
Ernst KRENEK Serenade für Klarinette und Streichtrio op. 4
Johannes BRAHMS Klarinettenquintett h-Moll op. 115
In seinem Vortrag »Brahms, der Fortschrittliche« räumt Schönberg mit dem Klischee von Johannes Brahms als konservativem Gegenspieler des »Neuerers« Richard Wagner auf. Zugleich legitimiert Schönberg sich darin selbst als Nachfolger einer historischen Tradition. Für die Wiener Schule steht sein Leitspruch »Kunst kommt nicht von Können, sondern vom Müssen« nicht zuletzt für eine stete Weiterentwicklung kompositorischen Denkens. In diesem Programm wird der Bogen von der fortschrittlichen Tonalität Brahms’ bis hin zur klassischen Zwölftonmusik Schönbergs gespannt.
In his lecture “Brahms, the Progressive” Schönberg disputes the cliché of Johannes Brahms as a conservative antagonist to the “innovator” Richard Wagner. At the same time, Schönberg legitimizes himself as the genuine successor to a historic tradition. For the Viennese School, Schönberg’s maxim “Art is not a matter of skill, but of duty” represents not least the continual further development of compositional thinking. This program forges a bridge between the progressive tonality employed by Brahms and the classical twelve-tone music of Schönberg.